Anleitungsvideo zum Bau einer Schamanentrommel Teil 1 Text

Diesen Text kannst du als Unterstützung beim Bau deiner eigenen Schamanentrommel verwenden.

In diesem Video werden zwei Methoden erklärt, wie du dein Fell auf den Rahmen spannst.

Die erste Methode ist das doppelte Falten bei einem haarlosen Fell. Für behaarte Felle ist dies die Methode, um sicherzustellen, dass die Haut nicht einreißt.

Drum 2 ist einfach durchgefädelt, und die Schlaufe ist gut sichtbar.

Drum 3 ist sehr dünn, er muss ebenfalls wie bei Drum 1 gefädelt werden.

Beide Methoden werden erklärt.

1:56 Lass uns anfangen

Du brauchst einen Hammer und einen Durchschlag mit 3 mm, weil das Seil 3 mm dick ist.

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Das Fell als Grundlage vierfach falten.

Du schlägst ein Loch hinein und machst so weiter, bis an zwei Stellen ein Loch ist. Einen Zentimeter vom Rand entfernt schlägst du ein Loch.

Zwei Löcher übereinanderlegen für die Symmetrie. Die Grundlage für deine Löcher, und dann kannst du auf gleicher Höhe weitere Löcher machen.

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Die gebräuchlichste Methode, eine Trommel zu bauen, ist mit 16 Löchern. Diese Methode stammt von den Native Americans. Wenn du diese verwenden möchtest, musst du ab den Basislöchern 3 zusätzliche Löcher hinzufügen. Also hat jedes Viertel eines Fells 4 Löcher, und 4 mal 4 ergibt 16 Löcher in einem Fell.

Bei Sjamaan machen wir 20 Löcher in ein Fell. Es hat den Vorteil, dass die Spannung besser verteilt wird.

Ein weiterer Vorteil ist, dass du beim Griff die Wahl hast zwischen 4 mal 5 oder 5 mal 4. Bei letzterem hast du ein traditionelles Kreuz als Rückseite oder die Wahl zwischen 5 Linien wie bei der Beispieltrommel (5:31).

Das Beispiel zeigt die ursprüngliche traditionelle Methode der Indianer mit 16 Löchern.

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Für das Fädeln ist es wichtig, dass du zwei dazwischen lässt. Also kommen zwischen die beiden bereits gemachten Löcher zwei weitere dazwischen.

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Ganz wichtig ist, dass du beim Fädeln die zwei dazwischenliegenden überspringst. Die Basislöcher sind wichtig.

Das Beispiel der Verschnürung.

Noch nicht auf die Verschnürung schauen, sondern nur auf die Löcher zwischen den Zahlen. Die zusätzlichen 2 Löcher sind in der Verschnürung nicht benannt.

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Am besten lässt du das Seil kurz anschmelzen, um eine gute Spitze zu formen.

9:05

Der Trick ist, immer von oben in die Haut zu stechen. So bringst du zusätzliche Stabilität in die Haut. Gerade bei dünnen Häuten ist das sehr wichtig. Wenn du das nicht machst, reißt sie dir garantiert ein.

Trotzdem kann die Haut etwas einreißen, schau dir diese Trommel an.

10:22

Die Schnur gut anziehen. Je fester du ziehst, desto besser schmiegt sich das Fell an den Rahmen an. Wenn du nicht fest genug ziehst, entstehen Schlaufen. 10:54 siehst du die Schlaufen.

Am Ende machst du einen Knoten. Oben entlang, unten entlang knoten. Gut festziehen, abschneiden und unter dem Fell verstecken. Diese Methode passt zu den dünnen Häuten.

Durch das Anziehen rollt sich die Haut etwas auf, wodurch sie extra fest wird.

12:10

Die andere Variante mit einer Pferdehaut.

Dieses Fell reicht fast bis ganz nach oben, wenn es doppelt gefaltet ist. Und so bekommst du eine schöne Verarbeitung.

Bei einem größeren Rahmen bedeckt das Fell den Rahmen weniger, aber das sieht auch schön aus.

Bis maximal 45 cm kann das Fell 50 cm groß sein.\*aber lieber 10 cm mehr./

Doppelfalten ist dann zwar etwas schwieriger, aber es kann auf die gleiche Weise wie bei der haarlosen Haut gemacht werden. Indem du das Seil zuerst einfädelst und die Haut nicht doppelt faltest.

13:50

Wir machen im Prinzip dasselbe beim Löcher schlagen. Das Fell in der Mitte falten und dann 4 Löcher schlagen.

Wir gehen von der alten indianischen Methode aus. 3 Zwischenräume zwischen den Basislöchern. Ganz rundherum Löcher schlagen. Überall 3 Löcher dazwischen, sodass du auf 16 Löcher kommst.

15:05

Der nächste Schritt ist, mit einem Finger dazwischen ein zweites Loch zu schlagen. Das ist nicht übertrieben, das wirst du so sehen. Zwei Löcher nebeneinander.

Diese Methode erzeugt auf andere Weise Schlaufen. So sehen die Schlaufen dann aus. (16:00)

Das ist ein 40er Rahmen und ein 50er Fell.

Du faltest das Fell doppelt und markierst es, sodass du 4 Löcher hast. Ein Finger neben dem Loch, anzeichnen und schlagen.

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Mach eine Nadel aus dem Seil, indem du es anbrennst.

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Von unten nach oben durch 1, nach unten bei 2, hinten entlang nach oben bis 3, mit dem oberen nach unten durch 4, hinten entlang wieder nach oben.

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Links weiter zum nächsten Viererfeld.

Wenn du sie anziehst, sieht es so aus. Das sind die Schlaufen, an denen du später deine Bindungen machst. Das Fell liegt schön doppelt.

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Wir legen den Rahmen ein, wenn du ganz rundherum bist. Du ziehst das Seil ordentlich an seinen Platz und machst einen Knoten rein. Das sind die Schlaufen, auf die du später fädeln wirst.

Zurück zur Zeichnung.

Du beginnst irgendwo bei einer Schlaufe, es ist egal, wo. Angenommen, das ist Nummer 1, dann gehst du gegenüber zu Nummer 2. Bei 16 Löchern gehst du zu Nummer 8.s Loch, gezählt ab 1, genau gegenüberliegend.

Du siehst es schon, das Seil geht die ganze Zeit hin und her. Du endest neben dem Faden, mit dem du begonnen hast, also neben Nummer 1.

Das ist nur das Einfädeln, du musst noch keine Spannung darauf setzen.

20:29

Wenn du einmal herum bist, kannst du Spannung darauf bringen. Du hast bei 1 einen Knoten gemacht. Du ziehst bei 2 ein bisschen, sodass schon etwas Spannung entsteht, dann bei 3, bei 4, und so bringst du langsam Spannung auf die Trommel.

Wie viel Spannung dann? Seit 25 Jahren fertigen wir Trommeln an und haben viel gelernt. Dreimal ziehen ist eine gute Methode, dreimal rundherum zu gehen reicht aus. Denn beim Trocknen schrumpft die Haut noch.

Wenn du auf das Seil drückst und wenig Gegendruck spürst, bist du richtig. Wenn das Fell trocknet, ist die Spannung gut.

22:20.

Du machst einen Knoten hinein. Mit der anderen Seite des Fadens gehst du zur gegenüberliegenden Seite. Ein guter Tipp ist, dass du für dich entscheidest, ob du von unten nach oben oder umgekehrt fädelst. Es spielt keine Rolle, wie du es machst, solange du konsequent bist. Du überspringst zwei Löcher und gehst durch die Schlaufe wieder zur gegenüberliegenden Seite. Die zwei zusätzlichen Löcher, die du zum Verstärken der Haut gemacht hast, überspringst du immer.

Die andere Methode ist einfacher, weil du dann von Schlaufe zu Schlaufe gehst.

23:45

Es bleibt noch viel Seil übrig, um den Griff zu machen.

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